Migration in Europa
Argenbühl ist zusammen mit sieben weiteren Kommunen aus sechs europäischen Ländern eine Projekt-Partnerschaft eingegangen, die sich mit Wanderungsbewegungen in Europa befasst. Im Rahmen des EU-Projekts „MIGRAIN“ (Migration und Immigration: Soziale Auswirkungen und die Reaktion der Bürger auf die nachhaltige und friedvolle Entwicklung eines integrierten Europas) treffen sich seit Anfang 2015 Vertreter der Kommunen zu jeweils dreitägigen Veranstaltungen. Die Federführung des von der EU geförderten Projekts liegt bei Argenbühls polnischer Partnergemeinde Cieszanów. Zum MIGRAIN-Netzwerk gehören weiter das ungarische Diosd, das griechische Atalanti, das bulgarische Aheloy, die italienischen Gemeinden Forli und Fusignano sowie das rumänische Lupeni. Ein entsprechender Projektvertrag wurde Ende 2014 unterzeichnet.
Das Hauptaugenmerk des Projekts lag zunächst auf der innereuropäischen Migration. Freizügigkeit ist die große Errungenschaft Europas. Sie hat Auswirkungen auf die Länder, aus denen die Menschen abwandern ebenso wie auf jene, in die sie ziehen. Das Projekt soll die Partizipation der Bürger sowie dem Austausch von Wissen und Erfahrung befördern und so zur Bewusstseinsbildung der Bürger beitragen. Das Einsetzen der großen Flüchtlingsbewegungen aus dem Nahen Osten und aus Afrika nach Europa Mitte 2015 rückte bei den Treffen ein weiteres Thema ins Blickfeld der teilnehmenden Kommunen.
Die ersten Zusammenkünfte in Diosd, Atalanti, Aheloy und Forli haben bereits stattgefunden (Berichte im Folgenden). Vom 18.11. bis 20.11. 2015 tagen die Gemeinden im italienischen Fusignano. Von 26. bis 28. Juni 2016 treffen sich die Partner hier in Argenbühl, im September 2016 steht eine Zusammenkunft in Rumänien an, bevor im gleichen Monat die Abschlussveranstaltung in Cieszanów stattfinden wird. Aus Argenbühl nahmen und nehmen an den Treffen jeweils bis zu fünf Vertreter aus der Verwaltung sowie aus dem Freundeskreis Partnerschaften teil. Der Freundeskreis ist ein loser Zusammenschluss interessierter Argenbühler Bürger. Neue Mitwirkende sind jederzeit herzlich willkommen. Treffen des Kreises werden jeweils im Gemeindeblatt angekündigt. Ansprechpartner ist Günther Böhm, Eisenharz, Tel. 07566 / 941 8929, E-Mail: Guenther.Boehm@uni-due.de