Nordic Walking
Nordic Walking duch Wälder und Tobel, entlang von Flüssen und Seen, durch ausgedehnte Naturschutzgebiete, bergauf, bergab oder rund herum.
Nordic Walking - der Trendsport |
Der Begriff "Nordic-Walking" leitet sich vom englischen Wort für Skilanglauf "Nordic-Skiing" ab. Nordic-Walking ist eine Variation des Walking, wobei wie beim Langlaufen speziell für diese Sportart entwickelte Stöcke für ein Ganzkörpertraining mit unglaublicher Effektivität sorgen.
Entwickelt wurde diese Sportart in Finnland. Aus der Sommertrainingsmethode der Spitzenathleten wurde in Zusammenarbeit mit der Stockindustrie diese Trendsportart entwickelt und 1997 vorgestellt. In Skandinavien hat sich die Sportart explosionsartig ausgebreitet und inzwischen betreiben in Finnland ca. 1 Million Menschen (20 % der Bevölkerung) regelmäßig Nordic-Walking. Und der Nordic-Walking-Virus breitet sich epidemieartig aus. Skeptiker die anfangs Nordic-Walking noch belächelt haben, sind inzwischen verstummt, denn inzwischen ist wissenschaftlich bewiesen, dass keine andere Sportart eine derartige Effektivität bietet, vergleichbar risikofrei und von jedermann überall leicht auszuführen ist.
Auch wir mussten uns anfangs Bemerkungen wie "Sie haben wohl Ihre Ski vergessen?" anhören. Doch für uns ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Großteil der Bevölkerung erkennt, was Nordic-Walking zu bieten hat.
Fakten zum Nordic Walking:
- werden 90 % unseres Muskelapparats beansprucht.
- werden bis zu 46 % mehr Kalorien verbrannt und mehr Sauerstoff verbraucht, als bei normalem Gehen mit gleicher Geschwindigkeit.
- ist sehr leicht und schnell erlernbar
- entlastet den Bewegungsapparat um bis zu 30% und ist daher besonders geeignet für Personen mit Knie- und Rückenproblemen
- löst Muskelverspannungen im Schulter- und Nackenbereich
- ist das optimale Outdoortraining zur Gewichtsreduktion
- ist fast um die Hälfte effektiver als Walking ohne Stöcke, Verbrennung von mehr als 400 kcal/h statt von nur 280 bei normalem Walking.
- vermittelt ein sicheres Laufgefühl auch auf glattem Untergrund
- trainiert die aerobe Ausdauer und kräftigt gleichzeitig die Oberkörpermuskulatur
- verbessert die Herz- Kreislaufleistung
- steigert durch den aktiven Einsatz der Atemhilfsmuskulatur die Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus
- ist die am besten geeignete Outdoorsportart zur Rehabilitation nach Sportverletzungen
- und macht einfach Spaß
Tipp:
Um die positiven Effekte des Nordic-Walking 100%tig zu nutzen, sollte immer im richtigen Pulsbereich trainiert werden! Dieser Pulsbereich ist je nach Einstieg in die Sportart verschieden. Er sollte zwischen 55 % und 85 % des Maximalpulses liegen. Der Maximalpuls ist beim Mann 220 - Lebensalter bei der Frau 226 - Lebensalter. Idealerweise ermittelt man dieses Werte mit einem Pulsmessgerät.
Wird in dem ermittelten Pulsbereich trainiert, befindet man sich im aeroben Bereich, das heißt, dem Muskel steht ausreichend Sauerstoff zum Arbeiten zur Verfügung. Energie liefert dabei das im Körper vorhandene Fett und Zucker. Im anaeroben Bereich ist ausschließlich Zucker der Energielieferant. Dies führt zur Übersäuerung und damit Überbelastung des Körpers.
Im aeroben Bereich haben wir ein ausgeglichenes Säure-Basen-Milieu, was für uns einen maximalen Gesundheits- und Trainingseffekt bedeutet. Einen Überblick gibt nachfolgende Tabelle:
Aerober Bereich | Anaerober Bereich |
Sauerstoffüberschuss Fett und Zucker als Energielieferanten wenig Milchsäure im Blut (< 4 mmol/l) ausgeglichenes Säure-Basen-Milieu maximale Gesundheits- und Trainingseffekte | Sauerstoffmangel Ausschließlich Zucker als Energielieferant viel Milchsäure im Blut (> 4 mmol/l) Übersäuerung des Körpers Belastung für den Körper |