EU-Projekt MIGRAIN
Besuchsbericht Diosd, Ungarn
Diosd, zu deutsch Orasch, ist eine Gemeinde mit knapp 10.000 Einwohnern am südwestlichen Stadtrand von Budapest.
Vom 29. April bis zum 2. Mai 2015 trafen sich die teilnehmenden Kommunen aus Italien, Polen, Bulgarien, Rumänien, Griechenland und eben Diosd und Argenbühl dort. Argenbühl war vertreten durch Bürgermeister Josef Köberle und Annegret Köberle, Josef und Hilde Jehle sowie Georg und Angelika Deiss.
An zwei Vormittagen wurde den Teilnehmern die Geschichte der Wanderungsbewegungen in Ungarn und Groß-Ungarn nähergebracht. In simultan ins Englische übersetzten Vorträgen erfuhr man mehr über die Donauschwaben und die Zuwanderer aus Transsilvanien und dem Balkan, ebenso über die Vertreibungen nach dem II. Weltkrieg. Im Einzelnen ging es in den Referaten um die Gründe von Migration, die schwäbische Migration von Diosd nach Deutschland, die Aufarbeitung des Themas in Schulbüchern, die Migration von Transsilvanien nach Diosd sowie um die Erfahrungen eines ungarischen Studenten in Brüssel.
Die Reisefreiheit in Europa wurde in diversen Vorträgen als große Errungenschaft hervorgehoben, ebenso die Ziele des „Project Migrain“.